Die Holzfaserdämmplatten (HFD) CLAYTEC HFD internal sind speziell für die Innendämmung kleinteiliger Wandflächen von Fachwerkhäusern und Ziegelbauten entwickelt. Sie werden flächig mit Claytec Lehmklebe- und Armierungsmörtel an die Innenseiten der Außenwände geklebt. Die Standarddicken der Platten sind 40 und 60 mm, erhältlich sind auch 80 mm. Die weichen Platten entkoppeln Verformungen der Konstruktion bzw. Gebäudehülle vom Innenputz. Die preisgünstigen Platten sind für viele Außenwandarten geeignet. Voraussetzungen sind normal feuchtes Jahres-Außenklima und die Lage unter 600 müNN.
Kennwerte
- Abmessungen inkl. Feder: 0,40 x 1,02 m = 0,41 m²/Platte
- Deckmaß (ohne Feder): 0,39 x 1,01 m = 0,39 m²/Platte
- D40 84 Platten/Einwegpalette, D60 57 Platten/EW, D80 42 Platten/EW
- Rohdichte ca. 160 kg/m³
- Wärmeleitfähigkeit λ 0,040 W/mK
- sd-Werte: D40 0,20 m; D60 0,30 m
- Brandverhalten nach DIN EN 13501-1: E
- Nut und Feder-Verbindung für versatzfreie Verarbeitung
Besondere Merkmale
- Fassade bleibt erhalten - Dämmung und Denkmalschutz sind vereinbar
- Werthaltiger Naturbaustoff
- hoher Wohnkomfort
- Wirtschaftlichkeit
- Fassaden-Teildämmung möglich
- Lichteinfall bleibt erhalten
Hinweise: Für mäßig bewitterte Fachwerkfassaden ist die maximale Dämmdicke 40 mm. Stark bewitterte Fachwerkfassaden sollen unverkleidet nicht innen gedämmt werden.
Bei der Ermittlung des Materialbedarfs ist eine Reserve von ca. 10% für Verschnitt etc. zu berücksichtigen.
Sollten Sie Ihre gewünschte Menge nicht im Online-Shop bestellen können wenden Sie sich bitte direkt an uns.
Anwendungshinweise und Informationen
Warum Innendämmung?
Die Außenwände können auch nach der Dämm-Maßnahme noch durch solare (Gratis-) Energie erwärmt werden. Sie sind nicht, wie bei der Außendämmung, von dieser getrennt. Die höhere Temperatur des Bauteils hat erheblichen positiven Enfluss auf den Energiefluss durch die Wand.
Innendämmungen erlauben durch die energetische Entkopplung von Raumluft und Außenwandmasse die schnelle Aufwärmung der Räume. Dies kommt dem modernen Nutzerverhalten sehr entgegen. Hier sind schon geringe Dämmdicken effektiv und wirken sich günstig auf den Gesamtenergieverbrauch aus.
Außendämmungen haben vielfach schwierige Anschlüsse an Dächer und an andere Bauteile zur Folge, die bei der Innendämmung nicht vorkommen. Gerüstkosten und Außenputzarbeiten fallen nicht an. Der Lichteinfall durch die im Altbau oft kleinen Fensteröffnungen wird nur wenig reduziert: Innendämmungen erlauben abgeschrägte Laibungen, bei Außendämmungen sind diese optisch und auch bautechnisch schwierig zu realisieren. Auch baurechtliche Anforderungen (Fassaden auf der Grundstücksgrenze, Abstandsflächen) können außen liegende Dämmschichten verbieten. Innendämmungen erlauben außerdem die Dämmung von Teilflächen, z. B. bei Eigentumswohnungen oder Sanierungen, die nur raumweise durchgeführt werden können.
Verglichen mit anderen Lehmbau-Dämmtechniken weisen Innendämmungen aus aufgemörtelten Dämmplatten eine hohe Dämmwirkung bei geringer Schichtdicke auf. Der Verlust nutzbarer Wohnfläche wird minimiert. Die Trocknungszeiten sind kurz.
Die Wärmebrücken-Wirkung einbindender Bauteile ist zwar eine Energieverlustquelle, jedoch bauphysikalisch beim Claytec-System oft unproblematisch.
FAQ:
Welche Dicke der Pavadentro-Innendämmung ist richtig?
Das ist immer abhängig von der Beschaffenheit der vorhandenen, zu dämmenden Wand. Im Arbeitsblatt 3.3 sind einige gängige, bauphysikalisch nachgewiesene Bauteilaufbauten dargestellt. 4 cm Innendämmung gelten als nachweisfrei. In der Regel können 6 cm Dämmdicke empfohlen werden. Dickere Dämmstärken bedürfen eines Nachweis mit geeigneten Rechenverfahren (z.B. Cond, Wufi o.glw.).
Wie kann ich Bilder und andere Gegenstände an der gedämmten Wänden befestigen?
Bilder und auch kleine Regale o.ä. können mit langen Holzschrauben oder Einschraubbefestiger (z.B. Jet Plug Metall der Firma Mungo) befestigt werden. Für Einzellasten wie z.B. Heizkörper und Hängeschränke müssen Bohlen vorgesehen werden oder sie werden durch die Dämmung in der Wand verankert.