Umbra Grünlich ist ein pulvriges Erdpigment zum Abtönen aller möglichen Bindemittel wie Wandfarben, Putze, Öle und Künstlerfarben.
Umbra-Töne zeichnen sich von den Erdfarben dadurch aus, dass sie einen geringeren Rotstich aufweisen, als die allgemein bekannten Eisenoxidpigmente. Für den Künstler sind vor allem grünstichige Umbren interessant. An und für sich sind die Umbren völlig lichtecht. Vor einer Verwendung als Ölfarbe wird bisweilen allerdings gewarnt, da diese nachdunkeln soll. Hinzu kommt, dass in Öl Umbra möglicherweise kolloidal löslich sein soll und durch einzelne Farbschichten zu diffundieren vermag. Auf der Wand sind Ausblühungen beobachtet worden. Nichtsdestoweniger ist Umbra für wässrige Techniken bestens geeignet. So ist Umbra nicht nur eine leicht anzuspachtelnde Temperafarbe, sondern als auch lasierbarer Ton in Aquarellsortimenten enthalten. Gleichsam steht einer Verwendung in Dispersionen nichts im Wege.
Pigment vor dem Einmischen in wasserlösliche Wandfarbe in etwa der halben Menge Wasser lösen und unter häufigem Rühren mehrere Stunden einsumpfen. Anschließend gründlich in die Farbe einrühren. Bei Lehmfarbe können die Pulver trocken gemischt werden. Bei Kalkfarbe und Kalkputz empfehlen wir das Einsumpfen in Kalksinterwasser.
Kennwerte
- Verträglichkeit: Lehm, Replibin (AURO), Öl, Acryl, Tempera, Wasserfarben, Gouache, Kalk, Fresko, Zement, Tadelakt, Keramik, Silikatfarbe (Wasserglas), und weitere
- Lichtechtheit: *** ausgezeichnet (8/8)
- Deckvermögen: ** lasierend
- Verbrauch in Wandfarben: max. 9% Pigment beimischen. Wird zu viel eingemischt kann es dazu führen, dass die Farbe das Pigment nicht bindet und es bei Berührung zu Kreidung kommt.
- Beispiele für die Ergiebigkeit:
- in AURO Profi Kalkfarbe 10 l max. 9 % = 10 l x 0,09 = 900 g können maximal beigemischt werden
- CLAYTEC Lehmfarbe 10 kg - max. 6 % = 10 kg x 0,06 = 600 g können maximal beigemischt werden